Samstag, 31. März 2018

Von Erg Chegaga über den Anti Atlas nach Marrakech


Ausblick auf die Ebene
Uns hatte das Wüstenfieber gepackt und so war schnell beschlossen, dass die nächste Route von Mhamid nach Foum Zguid führen soll. In Mhamid erlebten wir auf dem Camping den ersten Sandsturm und so war die Nacht nicht allzu ruhig. Dafür lernten wir dort die Reisebuchautorin Edith Kohlbach kennen und wurden von ihr durch eine alte Kasbah geführt.

Am nächsten Tag starteten wir nach einer kurzen Besichtigung von Mhamid in Richtung Erg Chegaga. Eine Piste durch die Sanddünen erwartete uns und wir genossen die angenehme Fahrt durch die Wüste. Bald war auch ein passender Nachtplatz gefunden und wir wollten uns gerade gemütlich einrichten, als wir bemerkten wie der Wind stetig zunahm. So packten wir wieder zusammen und entfernten uns von den Dünen um einen etwas weniger windigen Platz zu suchen. Ein zuvorkommender Dorfbewohner stellte uns seinen Palmengarten als Übernachtungsplatz zur Verfügung und so fanden wir die gesuchte Ruhe.

Der zweite Teil der Route führte uns quer über den ausgetrockneten Lac Iriki und eine weitläufige Steinwüste. Nach den letzen Kilometern Wellbechpiste waren wir dann doch froh, wieder Asphalt unter den Rädern zu haben und quartierten uns auf dem Platz des Bab Rimal in Foum Zguid ein, wo wir aufgrund des verlockenden Pools zwei Nächte ausruhten.

Nach dem erholsamen Pooltag lockte die Piste wieder und so machten wir uns von Foum Zguid aus in Richtung Ouarzazate. Unsere Route führte uns durch eine prächtige Oase und danach über drei atemberaubende Pässe - eine wundervolles Erlebnis.

Nach der Übernachtung in Ouarzazate ging es über den Atlas nach Marrakech, wo wir uns sehr luxuriös in einem wunderschönen Riad einquartiert hatten. Drei Tage Stadtluft schnuppern, im Souk herumschlendern und die vielen Eindrücke auf sich einprasseln lassen war angesagt. Nach diesen drei eindrucksvollen Tagen zog es uns zur Atlantikküste. In Essaouira suchten wir wiederum einen geeigneten Nachtplatz für den letzten gemeinsamen Abend - Daniela und Marco mit Khan würden am nächsten Tag ihre Heimreise antreten. Irgendwie fand sich aber trotz der schönen Strandgegend kein geeignetes Plätzchen und so "strandeten" wir etwas ratlos bei einigen Fahrzeugen am Strand von Sidi Kaouki. Siehe da - ein Landrover - Insassen: ein "Engländer" von den Kanalinseln und ein Franzose die den ultimativen Übernachtungsplatz im Gepäck hatten. Und so machten sich drei Landys auf den Weg zum wunderschönen Nachtplatz. So wurde es ein fröhlicher, gemütlicher und lehrreicher Abend umgeben von Kuhherden und Dromedarherden, die neben unserem Nachtlager vom Wasser profitierten.

Nach dieser ruhigen und gemütlichen Nacht stand Essaouira auf dem Programm. Nach einem letzten gemeinsamen Kaffee trennten sich unsere Wege - Daniela und Marco verbrachten vor der Heimreise mit Khan noch eine Nacht in Essaouira, während wir uns entlang der Atlantikküste weiter in Richtung Süden bewegten.

Rund 40 Kilometer unterhalb von Agadir quartierten wir uns auf dem Campingplatz von Oued Massa ein, wo wir die Zeit für eine Reinigung des Autos und das Waschen der Wäsche nutzten. Zudem machten wir uns daran, die uns verbleibende Zeit in Marokko grob zu planen - gäbe es doch noch so viel schönes zu sehen!



Kasbah in Mhamid

Im Innern der Kasbah

Im Innern der Kasbah

Aussicht auf die Dünen
weite Ebenen
Lac Iriki
kurz vor Amtazguine
unterwegs
Quer durch die Oase
Quer durch die Berge
Schaftransport

Marrakech
Bahia Palast

Marrakech bei Sonnenuntergang

Essaouira

Hafen Essaouira
unser schöner Übernachtungsplatz