Montag, 5. Juni 2017

Kurzausflug Westalpen


Endlich - das verlängerte Pfingstwochenende ist da und wir können wieder einmal losziehen.
Schliesslich soll das neue Dachbett getestet werden und wieder einmal Dreck unter den Rädern zu haben wäre auch schön.



Am Freitag Nachmittag geht es los, ungefähre Richtung: Briançon - das sah immer so schön aus, gehalten haben wir bis jetzt noch nie. Dies wollen wir jetzt nachholen.

Über die Autobahn bis zum Genfersee und dann via Le Bouverte dem See entlang in Richtung Frankreich. Schon bald wird es hügelig und so landen wir schlussendlich in Cluses.

Nach der ersten Nacht im neuen Dachbett geht es gut erholt weiter in Richtung Briançon. Über den Col du Télégraphe und den Col du Galibier gelangen wir gegen den Mittag nach Briançon. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung und dem Einkauf von zusätzlichen Lebensmittel müssen wir zugeben, dass uns der Dreck unter den Rädern fehlt. Und so machen wir uns auf nach Clavière, wo wir die uns bekannte Route "Lago Nero" fahren. Wir geniessen nach den vielen Kilometern auf Asphalt die ruppige Strecke und landen gegen Abend erschöpft aber zufrieden in Bois des Alberts.




Da muss mehr lautet das Motto am nächsten Tag. Doch leider müssen wir feststellen, dass sowohl die Assietta-Kammstrasse als auch der Col du Finestre noch gesperrt sind - wir sind halt doch zu früh dran für Pisten in dieser Höhe.

So entschliessen wir uns langsam die ersten Heimweg-Kilometer unter die Räder zu nehmen und fahren via Turin ins Aostatal. Untwerges begegnen wir einer Gruppe Franzosen, die mit Ihren Vespa400 unterwegs sind. Da diese bergauf nicht in rasantem Tempo unterwegs sind, reihen wir uns schützend hinter ihnen ein, um die bisher waghalsigen und gefährlichen Überholmanöver anderer Verkehrsteilnehmer zu unterbinden. Egal ob klein oder gross - beim Reisen achtet man aufeinander. Und so entstehen auf ein paar Kilomentern bergaufwärts ohne Worte zu wechseln neue Freundschaften. In Etroubles suchen wir uns auf dem Camping einen schönen Platz und gönnen uns infolge Abwaschfaulheit ein Essen auswärts.



Der letzte Tag ist da und die Rückfahrt steht an. Die Fahrt über den Grossen St. Bernard ist sehr neblig und in der Schweiz erwartet uns regnerisches Wetter. Ohne Halt fahren wir nach Hause und geniessen die restliche freie Zeit zu hause.

Fazit: Das neue Dachbett ist nicht nur sehr bequem, das Handling ist ultra-simpel, das "Stehen-Können" im Auto ist äusserst praktisch, schnelles Auf- und Abbauen verlängert den Fahrspass.
Zudem: Für die Westalpen ist Anfangs Juni halt doch noch zu früh - aber Dreck und Schotter unter den Rädern zu haben trägt stark zum Wohlbefinden bei.